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Diagnostik

Die Diagnose Diabetes mellitus zwingt Betroffene zu einer Umstellung ihres Lebensstils. Doch Symptome des Diabetes lassen sich heutzutage lindern, sodass Zuckerkranke kaum an Lebensqualität einbüßen müssen. Mithilfe moderner Therapieformen und -geräte wie Pen, Insulinpumpe etc. können die meisten Patienten ihre Stoffwechselsituation optimal gestalten.

In unserer Diabetikerberatung informieren wir Sie gern über die infrage kommenden Therapieverfahren.

Typ-1- und Typ-2-Diabetes

Bei Diabetikern dreht sich alles um Insulin. Dabei handelt es sich um ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, das für den Stoffwechsel im menschlichen Körper bedeutsam ist. Insulin ist für den „Energienachschub“ zuständig, denn das Hormon befördert Traubenzucker aus dem Blut in die Zellen.

  • Was passiert, wenn die Bauchspeicheldrüse streikt?

    Bei Typ-1-Diabetikern kann die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin nicht mehr in ausreichender Menge dem Körper zur Verfügung stellen. Deswegen müssen Betroffene lebenslang Insulin zuführen, um ihre Zuckerwerte stabil zu halten. Therapiestandard bei Typ-1-Diabetes ist die intensivierte konventionelle Therapie (ICT). Alternativ gibt es die Insulinpumpentherapie.

  • Typ-2-Diabetes: Was passiert, wenn der Körper schlecht auf Insulin zu sprechen ist?

    Beim Typ-2-Diabetes, oder auch Altersdiabetes genannt, kommt es zu einer sogenannten Insulinresistenz. Das heißt, dass der Zuckertransport erlahmt, weil der Körper schlechter auf Insulin anspricht, und sich Glukose so in den Blutbahnen anstaut. Nach der Erstdiagnose wird Typ-2-Diabetes in der Regel mit Tabletten behandelt. Im Erkrankungsverlauf gerät die Insulinproduktion der Bachspeicheldrüse zunehmend ins Stocken. Die Medikamente reichen zur Regulierung des Blutzuckers nicht mehr aus, sodass Altersdiabetiker früher oder später ebenfalls Insulin spritzen müssen.

Diagnosekriterien für Diabetes mellitus

Um zu kontrollieren, ob der Blutzuckerspiegel einen bestimmten Grenzwert übersteigt, misst der Arzt zur Diagnosestellung den Nüchternblutzucker sowie den Langzeitblutzucker (HbA1c-Wert) und führt einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) durch. Ein Typ-1-Diabetes lässt sich mithilfe der – für die Erkrankung – typischen Autoantikörper diagnostizieren.

Richtwerte für die Diagnose:

  • Blutzuckerspiegel: 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher
  • Nüchternblutzucker: 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder höher
  • Blutzuckerwert: 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher (2h nach OGTT)

Mögliche Symptome, die auf Diabetes hinweisen

  • Starkes Durstgefühl, starker Harndrang, erhöhtes Trinkbedürfnis
  • Häufiges Wasserlassen
  • Gewichtsverlust (vor allem bei Typ-1-Diabetes)
  • Azetongeruch (bei Typ-1-Diabetes)
  • Trockene oder juckende Haut aufgrund des Flüssigkeitsverlusts
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Abgespanntheit
  • Schlechte Wundheilung aufgrund des geschwächten Immunsystems
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionserkrankungen wie z. B. Harnwegsinfekt, Fußpilz
  • Zahnfleischbluten bzw. Parodontitis

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