Schwangerenbetreuung / Schwangerschaftsdiabetes
Schutz von Kind und Mutter
Der Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes, Typ-4-Diabetes) ist eine häufige Begleiterkrankung während der Schwangerschaft. Diese Diabetesform kann unentdeckt sowohl Geburtskomplikationen als auch Spätfolgen für die Mutter und das ungeborene Kind nach sich ziehen. Aus diesem Grund führen Gynäkologen während der Schwangerschaft Suchtests durch, um betroffenen Müttern schnellstmöglich eine ergänzende diabetologische Fachbetreuung zukommen zu lassen.
Diese diabetologische Betreuung findet in unserer Praxis statt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beratung hinsichtlich der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, um das Risiko für Kind und Mutter zu reduzieren. Sollte dennoch eine medikamentöse Diabetestherapie nötig sein, geschieht dies im ständigen Austausch mit Ihrem behandelnden Gynäkologen.
Begünstigende Faktoren für Schwangerschaftsdiabetes
Das Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes ist erhöht, wenn folgende Merkmale zutreffen:
- Die Schwangere ist älter als 30 Jahre.
- Am Anfang der Schwangerschaft besteht bei der Frau Übergewicht bzw. Adipositas.
- Im Verlauf der Schwangerschaft wird wiederholt Zucker im Urin der werdenden Mutter nachgewiesen.
- Es besteht eine familiäre Prädisposition für einen Diabetes mellitus Typ 2.
- Bei einer vorausgegangenen Schwangerschaft wurde bereits ein Gestationsdiabetes diagnostiziert.
- Bei einer früheren Geburt wurde ein Kind mit einem Gewicht >4.500 Gramm geboren.